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Durch die Automatisierung von Laborprozessen, beispielsweise in der Analytik, entfallen zahlreiche Handgriffe für die Mitarbeitenden.

ABB ROBOTICS AUF DER ACHEMA

In Zeiten des demografischen Wandels avancieren kollaborative Roboter zu wertvollen Verbündeten im Labor. Hier entlasten sie menschliche Mitarbeitende im Schichtbetrieb, steigern den Durchsatz und sichern eine durchgängig hohe Qualität bei hoher Geschwindigkeit. Dabei sind Roboter inzwischen nicht nur etwas für Großlabore: Auch kleinere Laborbetriebe profitieren von der Effizienz und Präzision aus der roboterbasierten Automatisierung repetitiver Prozesse sowie der einfachen Programmierung und flexiblen Nutzung von Robotern und Cobots. ABB präsentiert eine beispielhafte Laboranwendung auf der Achema 2024 als Partner auf der Aktionsfläche Digital Lab.

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Im Labor gelten höchste Anforderungen an den Durchsatz, die Qualität und die Präzision, beispielsweise beim Handling von Blutproben. Um den Spagat zwischen Prozessgenauigkeit und einem ergonomischen Arbeitsumfeld zu schaffen, transferiert der Automatisierungsspezialist ABB Robotics seine jahrzehntelange Expertise in der Robotik aus der Fabrikautomation in die Laborautomation.

Aus der Fabrik ins Labor 4.0

Lange Zeit haben Großlabore mit großzügigen Budgets und Platzverhältnissen die Automatisierung für sich gepachtet. Mit ihrer Flexibilität und ihrem reduzierten Platzbedarf machen Industrieroboter und Cobots von ABB – bei Bedarf als Reinraumvariante – die Vorzüge der Automatisierung auch kleineren Laboren zugänglich.

Dank der sicherheitszertifizierten SafeMove-Technologie von ABB Robotics können die Roboter ohne Sicherheitsumhausung mit ihren menschlichen Kollegen zusammenarbeiten. Die Labormitarbeitenden können über sensorüberwachte Bereiche auf die Analysegeräte zugreifen, ohne eine Kollision mit einem Roboter befürchten zu müssen. Dringt eine Person in den definierten Sicherheitsbereich ein, drosseln die Industrieroboter ihre Bewegung auf ein sicheres Tempo. Entfernt sich der Mensch wieder, wird beschleunigt.

Unabhängig von der Geschwindigkeit arbeiten die Roboter die Proben mit einer hohen Präzision ab. Neben der intuitiven Programmierung und Bedienbarkeit bieten auch Funktionen zur Fernüberwachung und Fernwartung eine zusätzliche Entlastung. Dadurch lässt sich ein störungsfreier 24/7-Betrieb sicherstellen, ohne dass Labormitarbeitende rund um die Uhr physisch zugegen sein müssen. In der Analytik können Roboter dank Sensorüberwachung die Proben in Echtzeit beladen und entnehmen – und so im Real Time Tube Movement (RTTM) beeindruckende Probendurchsätze realisieren.

Labor-Demonstration auf der Achema

Auf der Achema 2024 zeigt ABB Robotics im Digital Lab mit ihrem sechsachsigen GoFa-Cobot das automatisierte Proben-Handling im Labor. Bei der "Cobot AI Probensortierung" füllt der Cobot eine Zentrifuge mit einer Charge unsortierter Proben und strukturiert diese dann in ein Rack. Die Objekterkennung erfolgt über ein AI-basiertes 3D Vision System. Für jedes Probenröhrchen werden Lage, Ausrichtung und Höhe genau identifiziert. Mit einem Vakuumgreifer nimmt der Roboter eine Probe auf und belädt damit eine Zentrifuge, die automatisch jede einzelne Position anfahren kann. Nach der Zentrifugation werden die Proben zur Weiterverarbeitung in ein Rack sortiert. Die Demo baut auf dem flexiblen iHEX-System von SmartLab Solutions auf. 

Durch die Automatisierung von Laborprozessen, beispielsweise in der Analytik, entfallen zahlreiche Handgriffe für die Mitarbeitenden – gleichzeitig profitieren die Labore von der Geschwindigkeit, Wiederholgenauigkeit und hohen Reichweite der Roboter und Cobots.

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