© Kuka
Palettierer für Getränke: Der KR 700 PA von KUKA ist die erste Wahl von Systemintegra-tor Technica International SAL.

DIE MISCHUNG MACHT’S: PALETTIERROBOTER BEI PEPSI

Im Lager von Pepsi – Jordan ICE steht ein KR 700 PA im Mittelpunkt der Palettierung. Er stapelt Softdrinks in verschiedener Form und Größe auf dieselbe Palette. Mit seiner hohen Reichweite bei besten Zykluszeiten steigert er die Produktivität im Lager des Getränkeherstellers enorm

Seite 1/1 3 Minuten

Seite 1/1 3 Minuten

Die vollautomatische Mischpalettierung gilt unter den Palettierrobotern als Königsdisziplin. Bei der Pepsi-Niederlassung in Jordanien meistert ein Kuka Roboter diese Aufgabe mit Bravour. Seit fünf Jahren sorgt der KR 700 PA dafür, dass Supermärkte und andere Geschäfte schnell und zuverlässig mit der von ihnen gewünschten Auswahl an Softgetränken beliefert werden. Flasche um Flasche, Dose um Dose, Lage für Lage, Palette für Palette. „Durch den Einsatz des Roboters konnten wir die Produktivität steigern und die Fehlerquote durch manuelle Eingriffe deutlich verringern“, sagt Bechara Nassar, Sales Manager von Technica International SAL, einem libanesischen Anbieter von Automatisierungs- und Roboterlösungen, der die Roboterstation bei Pepsi installiert hat.

Dort dreht sich nun alles um den KR 700 PA und der Roboter um die zu palettierenden Getränkepakete. Er steht in der Mitte einer Halle, um ihn herum fünf bis sechs Paletten mit verschiedenen Flaschen und Dosen, die bereits zu kleinen Paketen verpackt sind. Pepsi führt mehr als 500 Produktvarianten seiner 23 Marken wie Lipton, 7UP und Pepsi selbst – und das in verschiedenen Größen. Eine Herausforderung für jeden Roboter, der die Pakete greifen und präzise ablegen muss. Zunächst bringt ein Gabelstapler die Paletten mit den Getränken zur Roboterstation, ebenso wie leere Paletten und notwendige Zwischenlagen.

Herausforderungen beim gemischten Palettieren

Dann geht es los: Nachdem er sich eine leere Palette auf der Ladestation bereitgestellt hat, umfasst der KR 700 PA mit seinem Greifarm eine Schicht von Getränken und hebt sie darauf. Anschließend saugt er mittels einer Vakuumfunktion eine Zwischenlage an, legt sie auf die Getränke und holt sich die nächste Schicht. Die schwersten Getränke kommen nach unten, leichtere nach oben. Dadurch hat sich der Arbeitsablauf zwischen Lager und Palettiersystem bei Pepsi in Jordanien optimiert. Ist der Roboter mit seinem Part fertig, werden die Paletten über ein Förderband abtransportiert und schließlich zur LKW-Ladefläche gebracht.

Der KR 700 PA verfügt über eine Traglast von bis zu 700 Kilogramm – bei Getränkedosen von 0,33 Litern entspricht das mehr als 2.100 Dosen. Auch bei der maximalen Traglast arbeitet der KR 700 PA präzise und schnell, er schafft dank kraftvollen Motoren bis zu 4 Arbeitszyklen pro Minute. Und dabei arbeitet er genau nach Plan. Bechara Nassar erklärt: „Nach einem vorab definierten System werden unterschiedliche Sorten von Getränken auf die Paletten gestapelt. Der Kunde legt dabei über die Software die Reihenfolge pro Lage und pro Palette fest.“ Gerade für den Einzelhandel bietet das enorme Vorteile: Die Paletten können individuell mit Getränken bestückt werden, abgestimmt auf die Anforderungen im Laden. Das erleichtert etwa das Auffüllen der Regale vor Ort.

Die Aufgabe, die mittlerweile der Roboter übernimmt, wurde bis 2016 im Lager von Pepsi Jordanien manuell von zahlreichen Mitarbeitern übernommen. Ein Wunsch des Kunden: die Personen, die diese schwere körperliche Arbeit verrichten müssen, durch Automatisierung zu entlasten. „Nur durch Automatisierung ließ sich der Prozess maximal effektiv gestalten. Und Kuka hatte den für uns am besten geeigneten Roboter“, begründet Bechara Nassar die Wahl des KR 700 PA. Denn Pepsi war es bei der Automatisierung wichtig, so wenig Platz wie möglich zu nutzen. Durch seine Reichweite von bis zu 3,3 Metern und der gleichzeitig kompakten Bauweise eignete sich der KR 700 PA daher gut für das Lager des Getränkeherstellers, der 2020 weltweit über 70 Milliarden US-Dollar umsetzte.

Erste Zusammenarbeit mit Kuka

Das Team von Technica International SAL hat bei der Installation erstmals mit KUKA zusammengearbeitet – und war sehr zufrieden. „Kuka hat unsere Ingenieure vor Ort optimal bei der Integration des Roboters unterstützt“, sagt Bechara Nassar. Das Unternehmen bietet bereits seit 1982 Automatisierungslösungen an und gilt im Nahen Osten sowie in der Golfregion als Vorreiter für Anlagen mit Robotern. Technica plant, diese Palettier-Lösung weltweit auf andere Werke in verschiedenen Branchen auszuweiten. Bechara Nassar sagt weiter: „Wir wollen das System außerdem um einen zusätzlichen Schritt erweitern und unseren Kunden eine Tetris-Palettierlösung bieten. So könnten selbst innerhalb derselben Lage verschiedene Arten und Größen von Getränken gestapelt werden.“ Die größte Herausforderung dabei: Jede Schicht muss die gleiche Höhe erreichen, um darauf die nächste stapeln zu können. Auch das kann die entsprechende Software vorab genau berechnen und planen.

×