ETIKETTIERUNG FÜR FISCH & MEERESFRÜCHTE
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Verpackt werden Fisch und Meeresfrüchte üblicherweise in Skin-Verpackungen, MAP Trays, Aluminiumschalen oder Dosen. Die Etikettierung der frischen oder gefrorenen Ware erfolgt in der Regel durch ein einfaches Oben-/Unten-Etikett, einen flachen Vollkarton und Karton-Sleeves. Letztere umschließen das Produkt wie eine Banderole – sie werden als Kartonschuber auf eine Außenkante der Packung geschoben oder umschließen das Produkt vollflächig wie ein Umschlag. Die Problematik dabei: Das Etikett entspricht oftmals nicht der Wertigkeit des Produkts. Werden Karton-Sleeves genutzt, ist die manuelle Verarbeitung sehr aufwändig und kostenintensiv.
Eine effiziente und zugleich attraktive Alternative bietet Multivac mit dem Transportbandetikettierer L 310 Full Wrap. Das flexible Modell mit seinen patentierten, servoangetriebenen Andrückbürsten ermöglicht die automatische Etikettierung mit Selbstklebeetiketten über bis zu vier Seiten einer Packung. Die maximale Etikettenbreite beträgt dabei bis zu 500 Millimeter, die Etikettierleistung bis zu 120 Packungen pro Minute. Je nach Anforderung lassen sich unterschiedliche Thermotransfer- oder Thermal-Inkjet-Drucker in den Etikettierer integrieren. Durch den automatisierten Etikettierprozess profitieren Produzenten und Verpacker in hohem Maße hinsichtlich Präzision, Prozesssicherheit und vor allem Durchsatz. Für eine noch höhere Leistung lässt sich der Etikettierer mit einer Zero Downtime Funktion ausstatten. Eine optionale Etiketten- und Druckkontrolle sorgt dafür, dass nur einwandfrei gekennzeichnete Produkte auf den Markt gelangen.
Nachhaltigkeit im Fokus
Mit seinem breiten Portfolio an geeigneten Etiketten- und Klebermaterialien bietet MULTIVAC dabei für jede Anforderung eine passende Lösung. Neben PP- und PET-Etiketten stehen auch Materialien aus Papier oder anderen nachwachsenden Rohstoffen zur Auswahl. Denn Verbraucher richten den Fokus heute zunehmend auf recyclingfähige und damit nachhaltige Verpackungskonzepte – besonders, wenn es um Naturprodukte und hochwertige Lebensmittel geht.
„Durch die Anpassung des Etikettenmaterials an das Verpackungsmaterial entsteht eine sortenreine Packung, die die Anforderungen hinsichtlich Recyclingfähigkeit erfüllt. Verwenden wir zusätzlich ablösbare oder abwaschbare Klebstoffe, können die einzelnen Verpackungskomponenten nach Gebrauch einfach getrennt und den jeweiligen Recyclingströmen zugeführt werden“, erklärt Michael Reffke, Produktmanager bei Multivac Marking & Inspection. Besonders leichtes Etikettenmaterial verringert zudem das Transportgewicht der Packungen entlang der gesamten Lieferkette – und verbessert dadurch auch die CO2-Bilanz. „Im Vergleich zu Karton-Sleeves kann sich beim Full Wrap Etikett das Gewicht der Banderole um die Hälfte reduzieren, bei Kartonumschlägen sind noch weit höhere Materialeinsparungen möglich“, weiß der Kennzeichnungsexperte.
Zusatznutzen durch umfassende Information
Auch hinsichtlich der Anwendungsszenarien und Designvarianten sind der Full Wrap Etikettierung praktisch kaum Grenzen gesetzt. Die Möglichkeiten reichen von der Banderole für Skinverpackungen über den Full Wrap Umschlag mit Ausstanzung und Überlappung bis zum vollflächigen Etikett zum Beispiel für Fertiggerichte, die in Trays verpackt sind. Selbst bei der Verwendung von kostengünstigem Material überzeugt das Verpackungskonzept mit einem hochwertigen Look & Feel, da sich Formgebung, Materialart und auch Druck individuell dem Produkt und der Marke anpassen lassen. Je nach Anforderung können zusätzliche Funktionalitäten wie Perforation, Öffnungshilfen, Sichtfenster oder klebefreie Zonen integriert werden. Das Portfolio umfasst Materialdicken von 70 bis 130 Gramm pro Quadratmeter, so dass jedes Produkt entsprechend seiner Wertigkeit attraktiv in Szene gesetzt werden kann.
Nicht zuletzt bietet die Full Wrap Etikettierung eine große Informations- und Kommunikationsfläche. Bei Bedarf lässt sich auf der gleichen Maschine auch ein Zusatzetikett von unten auf der Verpackung anbringen. Michael Reffke: „Das Full Wrap Labelling übertrifft in dieser Hinsicht die klassische Oben-/Unten-Etikettierung bei weitem. Es steht auch den Karton-Sleeves in nichts nach und ist nicht zuletzt gegenüber einem vollständigen Karton deutlich effizienter.“