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Pro-Kopf-Konsum von Fruchtsaft und Fruchtnektar in Litern im Jahr 2022: Deutschland belegt den ersten Platz, Schweden und Polen folgen auf Zwei und Drei.

FRUCHTSAFT IN DEUTSCHLAND BESONDERS BELIEBT

Mit einem Pro-Kopf-Konsum von 28 Litern Fruchtsaft und Fruchtnektar in 2022 hat Deutschland im weltweiten Vergleich die Nase vorn. „Verbraucherinnen und Verbraucher schätzen insbesondere die innovativen Produkte am Markt, die ihnen einen Mehrwert bieten und ihr Bedürfnis nach natürlichen Lebensmitteln bedienen“, so Klaus Heitlinger, Geschäftsführer des Verbandes der deutschen Fruchtsaft-Industrie (VdF). „Daher konnten hochwertige Direktsäfte, Smoothies und Saftshots ihre Marktanteile ausbauen.“ Der Fruchtsaftverband sieht aber auch bei den Klassikern Orange und Apfel eine stabile Nachfrage. Insgesamt liegt das Marktvolumen bei knapp 3,2 Milliarden Euro und verzeichnet eine leichte Steigerung zum Vorjahr von drei Prozent.

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Während der Fruchtsaftkonsum 2022 stabil bei 20,4 Litern blieb, sank nach Angaben des Fruchtsaftverbandes der Pro-Kopf-Verbrauch von Fruchtnektar von 8,1 auf 7,6 Liter. Grund dafür waren Preiserhöhungen bei Kirsch- und Johannisbeernektar, die einer angespannten Rohwaresituation und damit verbundener Kostensteigerungen folgten. Bei Direktsäften konnten insbesondere Apfelsäfte ihren Marktanteil ausbauen, was auf das vielfältige Angebot von regionalen Streuobstsäften zurückzuführen ist. Seit Jahrzehnten sind diese Säfte ein fester Bestandteil im Produktsortiment zahlreicher Keltereien in Deutschland. Für sie ist der Bezug von Streuobst aus der Region die wichtigste Quelle für ihre Rohware.

Insgesamt wurden 2022 aus Streuobst- und Tafeläpfeln 382 Millionen Liter von den Fruchtsaftherstellern eingekeltert, davon 68 Millionen Liter als Bioware. Damit lag die Keltermenge im langjährigen Durchschnitt. Abgefüllt werden die Fruchtsäfte in Deutschland unter anderem in das verbandseigene VdF-Glas-Mehrweg-System, das seit über 50 Jahren am Markt etabliert ist und sich derzeit einer zunehmenden Beliebtheit erfreut. Aktuell liegt sein Marktanteil bei 12,5 Prozent.

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