FÜR REINRÄUME HÖCHSTER KLASSE
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Igus hat unter dem Kürzel „C6“ eine neue Energiekette entwickelt. Dabei steht C für ihren Einsatzort: den Clean Room – zu Deutsch: Reinraum – und 6 für die Anzahl der Einzelteile je Kettenglied. Die neue Energieführung hat Igus auf Basis seiner erfolgreichen und weltweit eingesetzten Energiekettenserien E6 und E6.1 entwickelt und nun als Studie weiter optimiert. Mit der neuen Energieführung sollen Leitungen und Schläuche auch auf mittleren Verfahrwegen in Reinräumen wie der Elektronikfertigung, der Halbleiterindustrie, in Verpackungsmaschinen, der Medizintechnik oder auch in der Pharmaproduktion abriebfest und laufruhig geführt werden.
Dafür setzt man auf ein neuartiges Verbindersystem der einzelnen Kettenglieder, welches die Kette montagefreundlich und leicht, gleichzeitig auch stabil und schwingungsdämpfend macht. „Wir haben die Kontaktfläche bei der Bewegung der C6 auf ein Minimum reduziert, so sorgen wir für einen extrem geringen Abrieb und einen leisen Lauf“, erklärt Jörg Ottersbach, Geschäftsbereichsleiter e-ketten. „Außerdem haben wir mit unserem Wissen um Kunststoffe für die Bewegung einen neuen Werkstoff speziell für alle Stellen entwickelt, die mit den Leitungen in Kontakt kommen. Er minimiert die Reibung zusätzlich.“ Das neue Design spart gegenüber der Vorgängerserie 74 Prozent Gewicht ein.
C6 soll höchste Reinraumklasse erfüllen
Die Idee zur C6 entstand in Zusammenarbeit mit einem großen Elektronikhersteller und dem Fraunhofer IPA. „Wir freuen uns die Kette direkt mit den Experten aus der Industrie und Reinraumforschung auf Herz und Nieren ausprobieren und weiterzuentwickeln zu können“, freut sich Andreas Hermey, Entwicklungsleiter der Igus Energieketten. Testreihen mit der neuen e-kette laufen derzeit im hauseigenen Reinraumlabor in Köln. „Die ersten Tests zeigen die hohe Abriebfestigkeit der Kette, daher sind wir sehr optimistisch, dass sie auch die Reinraumklasse 1 erhält“, so Hermey „Mit dem Design der C6 sind wir auch für zukünftige Reinraum-Anforderungen gewappnet, die noch weniger Partikel als die ISO-Klasse 1 vorschreiben werden.“