KAFFEEKAPSELN AUS ZELLULOSE
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Bereits 2018 wurden allein in Deutschland rund 3,5 Milliarden Kaffeekapseln verbraucht. Jetzt dürfte die Zahl vermutlich noch etwas höher liegen. So praktisch und beliebt die handlichen Kapseln auch sind – in Zeiten des Klimawandels mit dem immer lauter werdenden Ruf nach mehr Nachhaltigkeit und ökologischen Verpackungen erleben die kleinen Behältnisse zunehmenden Imageverlust mit stagnierenden Umsätzen. Befragt nach ihrer Einstellung zu Kaffeekapseln ist die Antwort vieler Verbraucher eindeutig – und für die Industrie ernüchternd – hat es sich doch im Bewusstsein verankert, dass die Ökobilanz von Kaffeekapseln vernichtend ausfällt. Primär sind sie aus Aluminium und Kunststoff gefertigt – beides Produkte, die durch aufwändige industrielle Prozesse mit hohem Energieaufwand und CO2-Ausstoß hergestellt und auch wieder entsorgt werden müssen. Doch es geht auch anders.
Papercapz wurden nach jahrelangen Forschungen als erste biologisch abbaubare Kapseln aus Zellulose entwickelt. Sie bestehen aus Bagasse, den Holzresten, wenn man Zuckerrohr auspresst, also Zellulose, Lignin und einem umweltverträglichen Zusatz, der die Kapselwände wasserdurchlässiger und haltbarer macht. Die in Europa von Sustina Caps vertriebenen Kaffeekapseln fühlen sich an und haben die Eigenschaften von Papier, so dass die biologische Herkunft sich von selbst erklärt. Sie wurden in erster Linie für Kaffeemaschinen konzipiert, die für Nespresso-Kaffeekapseln geeignet sind, können aber in jede Form von im Markt erhältlichen Kaffeekapseln geformt werden.