CO2-RÜCKGEWINNUNG IN KLEINEREN BRAUEREIEN
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Während solche Recovery-Anlagen in Großbrauereien bereits etabliert sind, machen die steigenden Preise für Kohlendioxid die CO2-Rückgewinnung aus den eigenen Fermentationsprozessen auch für kleinere Betriebe zur Option. Kohlendioxid in Lebensmittelqualität wird zum Vorspannen der Behälter beim Abfüllen und zum Verbessern der Haltbarkeit benötigt. In den vergangenen Jahren ist CO2, das kleinere Brauereien üblicherweise zukaufen, knapp und teuer geworden. „Die Düngemittelindustrie, die ein wichtiger CO2-Produzent ist, ist zum Beispiel durch die hohen Energiepreise stark ausgebremst. Für einige Brauereien hieß es bereits: Zapfhahn zu, denn ohne CO2 funktioniert keine Abfüllung“, erklärt Klaus Bonfig, Leiter für den Bereich Utilities in GEAs Braugeschäft. „GEA sieht in diesem Entwicklungsprojekt Craft-CO2-Plant eine Möglichkeit, kleineren Brauereien zu helfen, sich nachhaltiger aufzustellen und unabhängig vom Markt zu machen.“
Mit mehr als 120 installierten CO2-Rückgewinnungsanlagen in 35 Ländern verfügt GEA über eine breite Erfahrung in der Konfiguration dieser Systeme. Die Großanlagen haben eine Kapazität von 100 bis 8.000 Kilogramm CO2 pro Stunde und sind für Brauereien von 200.000 bis 16 Millionen Hektoliter Verkaufsbier im Jahr geeignet. Geplant sind nun kosteneffiziente Kompaktanlagen speziell für Brauereien mit einem jährlichen Bierausstoß von zirka 50.000 Hektolitern, die 25 Kilogramm CO2 pro Stunde verarbeiten.