MEHR SAUBERKEIT IM TANK
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- 1Mehr Sauberkeit im Tank
- 2Die optimale Reinigungsarmatur
- 3Hygienic Design im Tank
- 4Alles andere als trivial
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Die optimale Reinigungsarmatur
Eine optimale Reinigungsarmatur existiert nur für den jeweiligen Anwendungsfall. Ein pauschaler Vergleich zwischen verschiedenen Armaturen und deren Effizienz ist nicht möglich, da jede Lösung ihre Vor- und Nachteile hat. Es werden drei verschiedene Typen unterschieden: die statische Sprühkugel, die rotierende Sprühkugel in einer Ebene und der mit Düsen bestückte Zielstrahlreiniger, der sich in zwei Ebenen dreht. Hinsichtlich ihrer mechanischen Einwirkung auf den Schmutz gilt genau diese Reihenfolge. Die Mechanik ist jedoch nicht das allein Entscheidende. Sind keine angebackenen Schmutzschichten vorhanden, wird diese einwirkende Kraft nicht benötigt. Oft ist eine intensive Benetzung der Oberfläche zur Schmutzablösung effizienter, wenn sich der Schmutz gut in der Reinigungsflüssigkeit auflöst.
Statische Sprühkugeln haben ihre Vorteile im Preis und im einfachen Aufbau. Sie decken große Bereiche von Volumenströmen und Drücken ab und lassen sich für unterschiedlich große Behälter einsetzen. Die Nachteile liegen im hohen Wasserverbrauch aber auch in ihren Selbstreinigungsmöglichkeiten. Auf der Außenkugel zwischen den Bohrungen entstehen Bereiche eines Sprühschattens. Diese Oberflächen werden nicht mitgereinigt, wenn die Sprühkugel vorher verschmutzt wurde. Die rotierenden Kugeln lassen sich ebenfalls beliebig konfigurieren. Allerdings benötigen sie weniger Volumenstrom und sind sparsamer im Verbrauch. Die vorhandenen Gleit- oder Kugellager machen den Aufbau komplexer, was die Selbstreinigung erschwert. Durch vorhandene Spalte werden Sprühschatten vermieden und die gesamte Oberfläche der Armatur gereinigt. Beide Varianten verteilen die Reinigungsflüssigkeit auf der Innenfläche des Tanks, die durch den fallenden Film gereinigt wird.
Genügt dies nicht, um die Verschmutzung zu lösen, können Zielstrahlreiniger eingesetzt werden. Diese erzeugen einen Flüssigkeitsstrahl mittels Düse, der mit hoher Energie auf die Oberfläche trifft. Damit die gesamte Tankinnenseite mit dem Strahl abgefahren wird, ist eine Drehung der Armatur in zwei Richtungen notwendig. Die Bewegung in horizontaler und vertikaler Ebene wird durch ein entsprechendes Getriebe realisiert. Dieses kann entweder durch den Flüssigkeitsstrom selbst oder durch einen externen Motor angetrieben werden. In beiden Fällen wird das Getriebe im Innenbereich der Reinigungsarmatur von der Flüssigkeit durchströmt. Damit wird deutlich, dass die Selbstreinigung dieser komplexen Geräte nicht so einfach ist. Mittels Spaltströmungen werden alle Oberflächen erreicht und Sprühschatten vermieden. Zu den Nachteilen zählt neben den Kosten vor allem die benötigte Zeit. Der Sprühstrahl muss mehrfach über die Tankoberfläche fahren, um eine vollständige Abreinigung zu erzielen.
„Mehr Sauberkeit im Tank”