MOBILES TESTZENTRUM FÜR NEW-FOOD-ANWENDUNGEN
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Wegweisend für eine sichere, zugängliche und erschwingliche Ernährung von morgen sind die Fortschritte auf dem New-Food-Markt, den GEA als Technologiepartner auf der Anuga FoodTec prägen möchte. „Wir geben einen Vorgeschmack darauf, wie sich der Kampf gegen die zunehmende Nahrungsmittelunsicherheit aus technischer Sicht angehen ließe: Unser Messeauftritt unter dem Leitgedanken von "A Taste of Tomorrow" zeigt die beispielhafte New-Food-Initiative, mit der GEA Innovationen in der aufstrebenden zellulären Landwirtschaft fördert“, erklärt Heinz-Jürgen Kroner, Senior Vice President Liquid and Filling Technologies.
Auf der Messe zeigt GEA erstmals das Mobile Testzentrum (MTC) für New-Food-Anwendungen – eine voll ausgestattete, individuell konfigurierbare Prozesslinie im Pilotmaßstab zur Kultivierung von verschiedenen Zelltypen ebenso wie zur Fermentation. Diese können Kunden mieten, an einem GEA Standort testen oder kaufen. „Laborausrüstung allein lässt zwar einen experimentellen Nachweis zu, dass Rezeptur oder Zellwachstum für ein bestimmtes Endprodukt funktionieren könnten. Aber erst in Pilotlinien können wir diese Ergebnisse evaluieren und ein tragfähiges Konzept für eine industrielle Skalierung erarbeiten. Wir machen im MTC aus Ideen reproduzierbare Prozesse,“ erklärt Kroner. Genau diese Lücke zwischen Laborarbeit und den Demoanlagen soll GEAs Testzentrum füllen. Ob Lebensfähigkeit der Zellen, Massenbilanz oder Ausbeute – Kunden können diese Parameter im Testzentrum ermitteln, Prozesse effizient anlegen und ein belastbares Geschäftsmodell für die spätere kommerzielle Produktion erarbeiten.
Verlässliche Konzeptstudien to go
Der Clue: Um die Skalierung zur kommerziellen zellbasierten Herstellung zu unterstützen, müssen Kunden nicht in eine vollständige Pilotanlage investieren. Stattdessen können sie das MTC nutzen: Wachstum und Verhalten von Zellkulturen und Mikroorganismen sowie Fermentationsprozesse studieren, Rezepte modifizieren, Wachstumsmedien und Inhaltsstoffe verändern und Prozessparameter beeinflussen, die den Ertrag und die Reproduzierbarkeit erhöhen.
„Wir müssen nicht nur neue Wege der Ernährung finden, sondern diese Nahrungsmittel auch erschwinglich und verfügbar machen,“ beschreibt Kroner die Herausforderung. Das MTC besteht aus acht branchenweit anerkannten, den Lebensmittelvorschriften entsprechenden Technologien: Dazu gehören GEAs multifunktionale Fermenter bzw. Bioreaktoren sowie Anlagen zum Mischen, zur Wärmebehandlung, zur Homogenisierung, zum Separieren und Filtrieren. Das System gibt die Freiheit, die Reihenfolge der verschiedenen Stufen zu ändern und Prozessschritte hinzuzufügen oder zu wiederholen, um Kultivierungs- und Fermentationsstrategien sowie die Produktgewinnung zu testen. Dank der flexiblen Prozessarchitektur kann GEA die Anlage individuell konfigurieren, installieren und vor Ort in Betrieb nehmen.