SANFTES HANDLING VON KEKSEN UND CRACKERN
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Die Kekse, Biskuits und Cracker werden vom Kühlband übernommen und kontinuierlich auf die Verpackungsäste verteilt. Dafür setzt die Syntegon DCS orthogonal zum Transportband laufende Bandrutschen ein. Der Vorteil dabei: Die Produkte gleiten über die Bänder und sind keinem mechanischem Stress ausgesetzt, da sie nicht geschoben oder abgeworfen werden – das verringert den Produktverlust deutlich. Gerade beim Handling von besonders empfindlichen Produktvarianten sorgt das für Effizienzgewinne.
Je höher die Geschwindigkeit der Bandrutsche, desto mehr Kekse verlagert die DCS auf nachgelagerte Verpackungsäste. Auf den einzelnen Verpackungsästen ordnet eine weitere Bandrutsche den geraden Produktstrom S-förmig an. Diese Anordnung sorgt dafür, dass sich die Kekse und Cracker auf der ganzen Breite des Bandes verteilen und sich nicht verkeilen oder überlagern. Stattdessen entsteht ein homogener Produktstau, der eine konstante Zuführung zur Verpackungsmaschine sicherstellt.
Automatisierte Leistungsanpassung der Astbänder
Dank ihres schonenden Handlings arbeitet die Syntegon DCS besonders effizient und gewährleistet eine hohe Ausbringung und Produktqualität. Selbst kurzzeitig schwankende Produktionsvolumina, ausgelöst etwa durch Ausfall eines Verpackungsastes, verteilt das System intelligent. „Einzelne Austragestationen können in Überleistung gehen, um Produktionseinbußen zu vermeiden“, erklärt Daniel Bossel, Global Product Manager bei Syntegon. „Wird der Produktstau an einem Astband zu lang, trägt die Syntegon DCS automatisch weniger Produkte auf diesen Ast aus. Gleichzeitig verteilt sie den Überschuss auf die nächsten Stationen, die ihre Austrageleistung automatisch erhöhen. Auf diese Weise können alle Äste konstant weiterarbeiten – solange, bis sich der Produktspeicher leert. So ermöglicht die DCS maximale Speicherzeiten mit minimalen Speicherlängen– ein signifikanter Effizienzvorteil.“
Das smarte Design der Syntegon DCS sorgt zudem für hohe Formatflexibilität: In der Austragestation sind keine Formatteile verbaut. Für einen Formatwechsel reicht es daher aus, die Bandgeschwindigkeiten über das HMI-Modul zu verändern und als neues Format zu speichern. Bei Flachzuführungen ordnen Schikanenbänder die Produkte in Kolonnen an und führen diese der Verpackungsmaschine als konstanten Produktstrom zu. Beim Hochkant-Handling werden die Produkte in ZF Vibrationsrinnen schonend durch Vibration zum Verpackungsast transportiert. Die DCS Austragestation benötigt kürzere Vibrationsrinnenlängen als herkömmliche Lösungen, um auf gleiche Speicherzeiten zu kommen – ein weiterer wichtiger Layout- und Kostenvorteil. Außerdem können Herstellerinnen und Hersteller das Austragesystem modular um weitere DCS Stationen ergänzen. Auf diese Weise lassen sich größere Produktionsvolumina bei einem nachträglichen Ausbau der Ofenleistung bewältigen.
Einfache Reinigung dank verschalungsfreier Bauweise
Die Effizienz der Konstruktion zeigt sich nicht nur in der Flexibilität der Anlage, sondern auch in ihrer optimierten Bauweise. Dank der sicher konstruierten Bänder der DCS ist eine zusätzliche Verschalung nicht mehr nötig. Da die Reinigung dadurch nur wenige Handgriffe erfordert, reduzieren sich Stillstandzeiten. Bedienerinnen und Bediener können jeden Prozessschritt problemlos einsehen und alle Maschinenabschnitte für Wartungszwecke einfach erreichen.
„Aufgrund des preissensitiven Marktumfeldes müssen Lebensmittelherstellerinnen und -hersteller auf Lösungen setzen, die maximale Effizienzgewinne bringen. Die Syntegon DCS ist deshalb auf niedrige Total Cost of Ownership ausgelegt“, sagt Bossel. „Unser Ziel war es, ein innovatives und produktschonendes System zu entwickeln mit dem Lebensmittelunternehmen für künftige Herausforderungen gerüstet sind. Mit der DCS Austragestation ist uns das gelungen, wie erste Kundinnen und Kunden uns bestätigen – und ein Patent für die Technologie ist ebenfalls angemeldet.“