SCHOKOWAFFELHERSTELLER KÄGI REALISIERT SMART FACTORY
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Die ersten Schritte auf dem Weg zur Smart Factory begannen 2019, als die Teams von Kägi und Bühler einen Performance Assessment Workshop durchführten, um herauszufinden, wo Verbesserungen im Produktionsprozess des Schokoladenwaffelherstellers möglich sind. Nachdem alle produktionsrelevanten Faktoren analysiert waren, haben die Teams Verbesserungspotenziale identifiziert und Pläne definiert, wie diese in Zukunft angegangen werden können. „Die Qualität der Kägi-Produkte war schon immer hoch“, erklärt COO Pascal Grin, „aber das Ziel war, ein hohes Qualitätsniveau ohne Unterbrechung und mit weniger Ausschuss zu gewährleisten.“
Eine der ersten Maßnahmen bestand darin, den größten Teil der Produktion an die Insights-Plattform anzuschließen, das digitale Tool von Bühler, das Geräte, Betriebskennzahlen und Analysen miteinander verbindet. Damit hat sich die Transparenz der Prozess- und Maschinendaten deutlich erhöht. „25 bis 30 Datenpunkte pro Maschine, die mit Insights verbunden sind, ermöglichen es sowohl dem Betriebspersonal als auch dem Management, ihre Entscheidungen auf der Grundlage von Daten, Fakten und Zahlen zu treffen. Dies ist für den kontinuierlichen Verbesserungsprozess bei Kägi von besonderem Interesse“, sagt Kristina Polic, Projektleiterin Smart Factory 2024 und Continuous Improvement Manager bei Kägi.
Judith Spreitzer, Projektleiterin Bühler Services, ergänzt: „Die Anbindung von Kägi an die Insights-Plattform schafft eine einzigartige Transparenz über Prozess- und Maschinendaten. Von den Rohstoffen über das Backen und Füllen der Waffelblätter bis hin zum Schokoladenüberzug können die Daten nun jederzeit erfasst, analysiert und interpretiert werden.» Darüber hinaus werden alle prozessrelevanten Daten und KPIs für jeden Produktionsschritt über Dashboards visualisiert. So kann jede Bedienerin und jeder Bediener sehen, wie gut der jeweilige Prozess läuft und bei Bedarf die notwendigen Maßnahmen ergreifen. Dies führt zu einer höheren Leistung und Optimierung der Prozesse. Durch die Verknüpfung und Visualisierung der Daten in Insights erwartet Kägi eine Steigerung der Gesamtanlageneffektivität von fünf bis acht Prozent. „Wir nutzen die Daten bereits in Echtzeit und unsere Mitarbeitenden können sofort auf Qualitätsschwankungen reagieren und so ungeplante Stillstände verhindern. Das führt bei uns zu Kosteneinsparungen und einem unkomplizierten Überblick über den Prozess“, erläutert Pascal Grin.
Ein weiterer Vorteil von Insights ist, dass es durch die Verknüpfung von Prozessen, Geräten und Daten dabei unterstützt, wichtige Fragen der Nachhaltigkeit anzugehen, wie zum Beispiel die Messung ihrer Umweltauswirkungen. Kägi hat den Environmental Quantification Service von Bühler für seine gesamte Fabrik eingeführt. Dieser unterstützt Unternehmen bei der Messung ihres ökologischen Fußabdrucks gemäß dem Greenhouse Gas Protocol.