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Durch verschiedene Maßnahmen will Nutriswiss bis 2030 klimaneutral produzieren.

UMWELTFREUNDLICHER ENERGIE-MIX

Energieintensive Prozesse in der Lebensmittelproduktion erfordern innovative Lösungen, um Nachhaltigkeit und Versorgungsicherheit zu vereinen. Die Nutriswiss AG, einer der führenden schweizerischen Spezialisten für das Sourcing und die Verarbeitung hochwertiger pflanzlicher Öle und Fette, will bis 2030 klimaneutral produzieren. Dank enger Kooperation mit den Partnerunternehmen GZM Extraktionswerke AG und Swiss Ecovalor AG in der Centravo-Gruppe kann Nutriswiss heute bereits auf einen weitgehend CO2-neutralen Energie-Mix mit hoher Versorgungssicherheit zugreifen.

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Ressourcen effizient zu nutzen und umweltfreundlich zu produzieren, ist Bestandteil des Mission Statements von Nutriswiss. Das betrifft auch die Energiestrategie, die unter anderem auf nachhaltigem Prozessdampf aus Reststoffen basiert. GZM stellt Tiermehl der Kategorie 1 her, welches aus veterinärrechtlichen Gründen ausschließlich thermisch verwertet werden darf. Das geschieht in der benachbarten Wärme-Kraft-Kopplungsanlage von Swiss Ecovalor. Im Kessel wird Dampf mit 70 Bar Druck erzeugt, der über eine Turbine verstromt wird. Nach der Turbine wird der Dampf auf kurzem Wege direkt an Nutriswiss und weitere benachbarte Centravo-Tochterunternehmen geliefert. Im Jahr 2023 wurden von der Anlage rund 2.600 Megawattstunden Strom ins Netz und etwa 35.000 Megawattstunden Wärme an Kunden im Industriegebiet Lyss Nord abgegeben.

Nutriswiss bezieht außer Prozessdampf auch Strom aus der Wärme-Kraft-Kopplung (WKK). Allein durch den Dampf konnten im Jahr 2023 rund 1.600 Tonnen CO2 eingespart werden. Zusätzlich erhält das Unternehmen Heiß- und Warmwasser von GZM. So können nochmals über 200 Tonnen CO2 eingespart werden. Lediglich Prozesswärme für die Fettraffination, die aufgrund des benötigten Temperaturniveaus nicht über den Dampf bereitgestellt werden kann, erzeugt man selbst.

Die Vorteile liegen für GZM-Geschäftsführer René Burri, der auch den Betrieb der WKK verantwortet, auf der Hand: Nutriswiss muss keine eigene Infrastruktur für die Dampfproduktion vorhalten und genießt höchste Versorgungssicherheit aus im Regelbetrieb CO2-neutralen Quellen. Sollte die WKK einmal ausfallen, liefert das Kesselhaus der GZM die Energie. Es kann je nach Verfügbarkeit Tierfett aus eigener Produktion, aber auch Erdgas oder Heizöl als Brennstoff nutzen.

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