FRITTIERTEN DER ZUKUNFT
Seite 1/1 2 Minuten
Hochwertiges Speiseöl ist von größter Bedeutung für den Frittierprozess. Das neue System ermöglicht eine bessere Überwachung des Ölzustands und gewährleistet im Vergleich zum Vorgängermodell einen um bis zu 30 Prozent besseren Ölfluss. Es sammelt automatisch Daten innerhalb der Anlage und ermittelt jederzeit präzise den Ölzustand, so dass manuelle Probenahmen überflüssig werden. Der Bediener wird bei Abweichungen von den Optimalwerten benachrichtigt und kann im laufenden Prozess direkt Anpassungen vornehmen. Die automatische Inline-Ölmessung wurde von GEA patentiert.
Dank dieser Überwachung kann die Qualität des Frittieröls konstant gehalten werden, indem je nach Bedarf neues oder gebrauchtes Öl nachgefüllt wird. Bei einigen Anwendungen besteht die Möglichkeit, die Menge des nachgefüllten Öls genau auf die vom Produkt aufgenommene Menge abzustimmen, so dass die Maschine bei minimalem Reinigungsaufwand fast ununterbrochen laufen kann. Die Anlage ist mit einem Schmutztransportsystem und Filtern ausgestattet, die Sediment aus dem Öl entfernen und so ein Verbrennen des Öls verhindern sowie zu einer dauerhaft hohen Ö- lund Produktqualität beitragen. Dank reduzierter Sedimentbildung werden auch Reibung und Verschleiß innerhalb der Maschine verringert.
Daten sind Trumpf
Luuc van Lankveld, GEA Product Owner Frying, erklärt: „Das ProFry-System basiert auf der bewährten Vorgängerlösung sowie auf mehr als 50 Jahren technologischen Know-hows und Erfahrung. Das Ergebnis sind eine höhere Prozesskontrolle, bessere Hygiene, gesteigerte Produktivität sowie verbesserte Produktqualität und -konsistenz. Die Möglichkeit, während des Produktionsprozesses wesentlich mehr Daten zu sammeln, ist ein wichtiger Schritt in Richtung Künstliche Intelligenz.“
Daten sind die Grundlage für jede Optimierung des Produktionsprozesses. Das Smart- Control HMI (Human Machine Interface) bietet eine vereinfachte, personalisierte Benutzeroberfläche und fundierte sowie leicht zu exportierende Daten. Die neue PC-basierte Steuerungsplattform eröffnet neue Möglichkeiten bei der Transparenz in Bezug auf aktuelle und historische Prozessdaten und Ereignisse. Über den 21,5-Zoll-Multitouch-Bildschirm erhalten die Bediener ein vollumfassendes Prozessverständnis und können die notwendigen Anpassungen vornehmen, um alle Parameter auf optimalem Niveau zu halten. Eine derart umfassende Prozesskontrolle gewährleistet erstklassige Produktivität bei gleichbleibend hoher Produktqualität.
Die Steuerung kann anhand individueller Bedienerdaten programmiert werden, um eine lückenlose Zugriffskontrolle zu gewährleisten und Informationen in der vom Benutzer bevorzugten Sprache bereitzustellen, was dabei hilft, Bedienerfehler auf ein Minimum zu reduzieren. Auch die Verfolgung von Parameteränderungen durch den Benutzer ist möglich. Über das HMI besteht Zugriff auf das Internet sowie auf Informationen in Form von Rezepten, Schulungshandbüchern und Maschinendiagrammen. Die historischen Daten werden für eine spätere Abfrage gespeichert, so dass alle in der Fritteuse herrschenden Bedingungen bei Bedarf jederzeit ermittelt werden können.
Gesteigerte Energieeffizienz
Haube und Kessel wurden nicht nur robuster und belastbarer gestaltet, sondern auch stärker isoliert. Dies sorgt neben einer verbesserten Nachhaltigkeit und Arbeitssicherheit für eine effizientere Wärmeübertragung und genauere Temperaturregelung. Der hocheffiziente Wärmetauscher optimiert die Wärmeübertragung auf das Prozessöl, was eine niedrigere Thermoöltemperatur und damit niedrigere Betriebskosten der Thermoölanlage ermöglicht. Dank frequenzgesteuerter Absaugung kann die effizienteste Drehzahl gewählt und eine Reduzierung der Grundlast um bis zu acht Prozent erreicht werden.
GEA hat außerdem eine Reihe weiterer Entwicklungen an der Fritteusenreihe ProFry vorgenommen, die zu einer Steigerung von Produktivität und Produktqualität beitragen. Es stehen fünf Modelle zur Auswahl mit einer Länge von fünf Metern, sechs Metern, siebeneinhalb Metern, neun Metern und neuerdings auch elf Metern, jeweils mit einer Bandbreite von 650 oder 1.050 Millimetern.
Diesen Artikel finden Sie in LT 4/2024 auf den Seiten 22 und 23.
Ihr Weg zum Abo: Klicken Sie hier!