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„Das integrierte Processing von Pulvern, Fluids und Liquids gehört für die meisten Experten der Verfahrenstechnik zum Daily Business“, sagt Heike Slotta, Executive Director Exhibitions bei der NürnbergMesse.

„POWDER- UND FLUID-PROCESSING GEHÖREN ZUSAMMEN“

Auf der Powtech treffen sich vom 26. bis 28. September wieder zahlreiche internationale Experten der Verfahrenstechnik, Schüttgut- und Fördertechnik. Gut 600 Aussteller präsentieren die neusten Lösungen für die Feststoff- und Liquid-Verarbeitung. Heike Slotta, Executive Director Exhibitions bei der NürnbergMesse, erläutert, warum Schüttgut- Prozesstechnik allein den Fokus der Messe schon lange nicht mehr treffend umreißt. 

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Frau Slotta, mit der Powtech assoziieren viele Besucher Verarbeitungstechnik für Pulver und Schüttgut. Nun repositioniert sich die Messe – als "Trade Fair for Powder, Bulk Solids, Fluids and Liquids". Widmen Sie sich es jetzt völlig neuen Themen?
Lassen Sie es mich so sagen: Wir bereiten das Spektrum, das es auf der Powtech schon längst gibt, nun auch kommunikativ auf. Der Umgang mit Flüssigkeiten ergänzt unsere Themen rund um die Pulver- und Schüttgutverarbeitung seit Jahrzehnten. In diesem Sinn hat die Powtech Verfahren, in denen Flüssigkeiten vorkommen, noch nie ausgeklammert. So steuert beispielsweise ein Anbieter von Düsensystemen und Dosiertechnik genau die Komponenten bei, die aus einem Behälter mit Rührwerk ein Coating-System machen – Powder-, Bulk-Solid- und Fluid-Processing gehören einfach zusammen.

Welche Branchen profitieren besonders von der Repositionierung?
Die Top-Besucherbranchen sind die Nahrungsund Futtermittelindustrie sowie die pharmazeutisch-chemische Industrie. Aber als Technikmesse spricht die Powtech ja eine Vielzahl von Branchen an. Experten aus unterschiedlichsten Industrien wünschen sich ein größeres Angebot für die Kombination von Pulver- und Flüssig-Processing. Slurries, die beispielsweise bei der Batterieherstellung, aber auch bei der Herstellung von Haferdrinks und Schokoladeaufstrichen eine Rolle spielen, entstehen durch die Kombination von Verfahrenstechniken für Festes und Fluides.

Beschäftigt sich die Messe künftig auch mit Getränketechnologie?
Die Getränkebranche steht nicht explizit im Zentrum. Doch auch bestimmte Problemstellungen aus deren Produktion können Powtech-Aussteller mit innovativen Lösungen beantworten. Denn Schüttgüter gehören häufig zu den Ausgangsstoffen der Getränkeherstellung und auch das Endprodukt liegt zum Teil in pulveriger Form vor. Denken Sie an Softdrinks, Säfte oder Liquid Foods. Bei deren Herstellung werden pulverförmige Geschmacksstoffe, Sü.ungsmittel, Stabilisatoren oder Verdickungsmittel eingesetzt. Und die Mischungen werden gegebenenfalls am Ende des Herstellungsprozesses wieder verflüssigt. Auch der wachsende Markt an kalten Ready-to-drink-Kaffeegetränken fördert die Verknüpfung von Fluid- und Powder-Processing. Nicht nur Getränkehersteller, sondern auch Anlagenbauer für diese Branche können von einem Besuch der Powtech also sicherlich profitieren.


Diesen Artikel finden Sie in LT 9/2023 auf den Seiten 10 und 11.

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