SCHONENDE VEREDELUNG UND OPTIMIERUNG VON PFLANZENÖLEN
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Die Verordnung der Europäischen Kommission legt seit 1. Januar 2021 Grenzwerte von 1.250 Mikrogramm 3-MCPD und 1.000 Mikrogramm Glycidol je Kilogramm Speiseöl fest, für Kinder- und Säuglingsnahrung gelten sogar noch strengere Regelungen. Laboranalysen zeigen nach der Raffination für beide Prozesskontaminanten Werte nahe der Nachweisgrenze. Die Schweizer setzen damit neue Maßstäbe gerade bei raffiniertem Olivenöl.
Auch stark kontaminierte Öle oder solche mit einer hohen Säurezahl, wie Oliventresteröle oder Lampantöle, kann Nutriswiss über spezielle Verfahren raffinieren, sodass sensorisch einwandfreie, genussfähige und sichere Lebensmittel entstehen. Das Olivenöl-Raffinat kann dann beispielsweise mit nativen Olivenölen versetzt und als Mischung in den Handel gebracht oder in der Lebensmittelindustrie verarbeitet werden. Schwierig zu raffinierende Öle, die sonst kaum verkehrsfähig wären, können dank des Verfahrens ohne Einschränkungen eingesetzt werden.
Anders als bei der traditionellen Raffination von Pflanzenölen benötigt Nutriswiss für die Entfernung von Pestiziden und Mineralölrückständen (MOSH/MOAH) keine zeit- und temperaturintensiven Prozesse. Hitze begünstigt die Bildung von potenziell gesundheitsschädigenden Glycidyl-Fettsäureestern und Chlor-Fettsäureestern wie 3-MCPD. Stattdessen setzt das Unternehmen auf eine physikalische Neutralisation mittels moderner Destillationstechnik und eine anschließende milde Desodorierung. Auf diese Weise bilden sich keine Prozesskontaminanten. Gleichzeitig werden wertvolle Inhaltsstoffe geschützt, Off-Flavours entfernt und Pestizide, MOSH/MOAH, polyzyklische Kohlenwasserstoffe (PAK) und Weichmacher wie DEHP signifikant reduziert.
Michel Burla, Geschäftsführer von Nutriswiss: „Hersteller von Pflanzenölen sehen sich wachsenden gesetzlichen Anforderungen wie verschärften Grenzwerten für Schadstoffe gegenüber. Mit unseren hochmodernen Technologien können wir diese Auflagen umfassend erfüllen und unsere Kunden so unterstützen. Das gilt nicht nur für Olivenöl, sondern für eine große Bandbreite an pflanzlichen und tierischen Ölen wie Raps-, Lein-, Fisch-, Algen- oder Hanföl.“